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Samstag, 29. Oktober 2016

Die Diesel-Sackgasse


Ich möchte mich hier gar nicht über den Abgasskandal im Zusammenhang mit den Dieselfahrzeugen von Volkswagen auslassen. Es ist schlimm genug, dass sowas unter den Augen Europäischer Behörden überhaupt passieren konnte und hier sind dringend neue Prüfverfahren erforderlich.

Die Kaufentscheidung für ein Dieselfahrzeug hat oft verschiedene Gründe. Meist sind es aber die s.g. Vielfahrer, welche sich, wegen der günstigeren Preise beim Tanken und auch wegen des geringeren Verbrauchs, für einen Dieselmotor im Fahrzeug entscheiden.

Doch warum ist der Liter Dieselkraftstoff überhaupt günstiger, als der Liter Benzin? Liegt es wirklich nur daran, dass Diesel ein weniger veredeltes Produkt ist, welches aus dem Rohöl raffiniert wird?
Nein, denn der Steuerzahler subventioniert den Dieselfahrer über einen geringeren Mineralölsteuersatz bei jedem Tanken, auch wenn eine höhere KFZ-Steuer für Dieselfahrzeuge fällig ist. So zahlt man für einen Liter Benzin 65,45 Cent Mineralölsteuer. Für einen Liter Diesel sind es gerade mal 47,04 Cent. In diesen Beträgen sind jeweils 15 Cent Ökosteuer enthalten und hier kommen wir zum eigentlichen Thema, denn durch die Weiterentwicklung bei Benzinmotoren ist das Verhältnis der CO2-Belastung durch beide Motorenarten gar nicht mehr so verschieden, aber die Belastung der Umwelt durch gefährliche Stickoxide und Rußpartikel des Dieselmotors ist erheblich. Zwar löst man das Problem mit dem Ruß durch einen Rußpartikelfilter, aber dieser hält kaum ein ganzes Autoleben oder wird mal eben im Auftrag des Besitzers eines Fahrzeugs bei Verstopfung entfernt bzw. wirkungslos gemacht.

Hier noch ein paar Beispiele die gegen den Diesel sprechen:

Der in Europa vorherrschende Marktanteil an Dieselfahrzeugen von über 50% passt so gar nicht zum Rest der Welt, denn in Amerika und Asien liegt der Anteil weit unter 10%.
Warum ist das so?

Viele Fahrzeuge mit Dieselantrieb dürfen nicht in die, in vielen Städten eingerichteten Umweltzonen, einfahren, obwohl sie so alt nun auch noch nicht sind.
Warum ist das so?

Die Herstelle von Dieselfahrzeugen haben Milliardenbeträge in die Entwicklung ihrer neuen Dieselfahrzeuge stecken müssen, um die Abgasnorm Euro 6 erfüllen zu können.
Warum ist das so?

Gerade beim letzten Punkt sind wieder unnötige Entwicklungskosten in veraltete Technologien geflossen, denn wie wir alle Wissen, müssen wir über kurz oder lang endlich weg von den Verbrennungsmotoren!


Freitag, 8. Juli 2016

Der Kaffee am Morgen!

Für viele Menschen beginnt der Morgen mit einer Tasse Kaffee und während die einen ihn nur mit einer Zigarette genießen, wird er von anderen mit einem guten Frühstück eingenommen.

Der Ursprung des Kaffees liegt in der Äthiopischen Region Kaffa. Sklavenhändler brachten den Kaffee vermutlich im 14. Jahrhundert nach Arabien, wo er seit dem 15. Jahrhundert auch geröstet wird. Da Kaffee lange Zeit sehr teuer war, wurde das aromatische Getränk nur von wohlhabenden Bürgern und Aristokraten getrunken.
Heute ist das schwarzte Heißgetränk für nahezu jeden erschwinglich und so trinkt man Kaffee nicht nur am Morgen, sondern auch gern am Nachmittag bei "Kaffee und Kuchen". Die skandinavischen Länder wie Finnland, Norwegen und Schweden, haben weltweit den höchsten Kaffeekonsum, was durchaus daran liegen könnte, dass es dort sehr kalt ist und man in den Wintermonaten, auf Grund der langen Nächte, bestimmt auch mit erhöhter Müdigkeit zu kämpfen hat.

In spezialisierten Restaurants, den Café's, wird bevorzugt Kaffee serviert. Das erste Café in Europa wurde im Jahr 1647 in Venedig eröffnet. Kaffeehäuser hatten lange Zeit eine wichtige gesellschaftliche Bedeutung. Die Entwicklung des Postwesens und der Versicherungen nahm ihren Ursprung wohl in einem Café.

Wenn also gerade jemand diesen Beitrag bei einer Tasse Kaffee liest, so sollte er, vor dem nächsten Schluck Kaffee, kurz inne halten und sich der Bedeutung dieses Getränks bewusst sein.

Guten Appetit!



Freitag, 1. Juli 2016

Man kommt am Fussball leider nicht vorbei

Ist es nicht toll, wie zu einer Fussball-Europameisterschaft oder auch zur Fussball-Weltmeisterschaft jeder zum Fussballfan wird? Das ist ja auch völlig in Ordnung, denn es spielt ja die Nationalmannschaft und sie vertitt nun mal unser Land. Ob die Fans sich dann immer rühmlich verhalten, ist sicher fraglich, aber man soll auch nicht alle über einen Kamm scheren.

Was ich aber absolut nicht gut finde, ist die Tatsache, dass in der TV-Werbung, welche wir ja ohnehin schon mit überteuerten Produktpreisen bezahlen müssen, immer mehr Fussballprofis zu sehen sind. Somit finanzieren wir alle, beim Kauf der enstprechenden Produkte, den Fussball mit und vor allem die ohnehin schon überbezahlten Fussballprofis.

Man kommt eben am Fussball nicht vorbei und muss, ob man woll oder nicht, die Kosten dafür, in irgendeiner Form mittragen. Keine schöne Sache, wie ich finde, doch ist es bei den Sportlern anderer Sportarten leider ebenso. Meist wird aber darum aber weniger ein Hype gemacht.

Um es am Ende doch positiv zu sehen, freuen wir uns, dass wir als Käufergemeinschaft, unsere Aktien am finanziellen Einkommen der Sportler haben..

Und nun schauen wir mal, wie das Ergebnis der EM 2016 aussehen wird. Wer es weiß, darf es gern hier posten...


Dienstag, 29. März 2016

Lügen haben kurze Beine

Unsere Eltern haben uns schon frühzeitig gelehrt:
"Lügen haben kurze Beine" 
Auch die fantastischen Erzählungen um Pinocchio und dessen immer länger werdende Nase, sollten uns den rechten Weg weisen.

Seit meinen Kindertagen frage ich mich, ob nun der Mann mit der Riesennase, der mir auf der Straße begegnet, nun ein Lügner ist oder nicht. Ob die Frau mit den kurzen Beinen, die ich im Supermarkt sehe, zu ihren Mitmenschen unehrlich ist.

Gibt es Studien oder Statistiken darüber?

Was mich meine Lebenserfahrung aber schon gelehrt hat, ist die Tatsache, dass auch Langbeinige Lügengeschichten erzählen können und selbst die mit den kleinen Nasen, manchmal ein wenig unehrlich sind.

Also, lasst euch nicht von schönen Worten blenden und hinterfragt das, was euch erzählt wird, denn wie sag man so schön: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!"

Donnerstag, 21. Januar 2016

Bahnfahren im Jahr 2016

Nachdem ich viele Jahre nicht mehr längere Strecken mit der Bahn gefahren bin, war es nun mal wieder soweit und ich durfte mich auf das Abenteuer Bahnreise einlassen.

Geplant war eine ca. dreieinhalbstündige Fahrt mit zweimal umsteigen und teilweise recht knappen Umsteigezeiten.
Am ersten Abend sollte es in die eine Richung gehen und am zweiten Abend wieder zurück. Alles begann damit, dass bereits der erste Zug mit ca. 30 Minuten Verspätung an den Start ging. Angeblich sorgten technische Problem für diese Verzögerung und das Erreichen des Anschlusszuges war quasi schon vom Start weg ausgeschlossen.
Im Zug war alles recht aufgräumt und ausreichend sauber. Die Mitreisenden waren angenehm und man merkte kaum, dass man mit gut 180 km/h über die Gleise flog.
Nach gut zwei Stunden Fahrzeit erreichter der ICE, mit nun schon fast 40 Minuten Verspätung, den ersten Umsteigebahnhof. Eisige Kälte erwartete die Reisenden auf dem kalten und zugigen Bahnsteig. Da der Anschlusszug längst weg war, musste eine Alternative gefunden werden und zum Glück fuhr etwa eine Stunde später ein weiterer ICE in die gewünschte Richtung. Das Warten am Bahnhof konnte man mit einer heißen Tasse Kaffee überbrücken und schnell stand man wieder auf dem ungemütlichen Bahnsteig. Hier könnten windgeschützte Bereiche, zum Beispiel aus Glas, dem Reisenden das Warten wesentlich angenehmer gestalten.
Der alternative Anschlusszug war einigermaßen pünklich, doch mich besorgte die erneut sehr knapp bemessene Umsteigezeit am letzten Umsteigebahnhof. Die Fahrt war, im Gegensatz zur ersten Etappe, mit 30 Minuten wesentlich kürzer. Die Verspätung des zweiten Zuges fiel nicht weiter ins Gewicht, da der letzte Zug als Regionalzug auf den ICE wartete und man dadurch schnell wieder im warmen Wagen saß. Hier kamen dann noch einmal gut 20 Minuten unplanmäßige Reisezeit hinzu, weil dieser Zug dann auch an jeder noch so kleinen Station halten musste und nicht, wie der eigentlich geplante Zug, an einigen vorbeifuhr.

Die Heimreise am Folgeabend gestaltete sich dann zum Glück relativ planmäßig, obwohl auch hier gleich der erste Zug 10 Minuten zu spät kam. Da aber wohl alle Züge in diesem Verspätungsfenster lagen, fiel es kaum auf und der letzte Zug holte, bei einer Geschwindigkeit von 230 km/h, sogar noch Zeit heraus, so dass man am Ende doch noch pünktlich am Heimatbahnhof ankam.

Mein Fazit: 
Das Reisen mit der Bahn hat durchaus seine angenehmen Seiten und die Züge vermitteln dem Reisenden schon ein gutes Reisegefühl, aber die Bahnsteige sind noch ebenso zugig und kalt wie vor vielen Jahren und das Warten auf den Zug wird zur Qual, wenn das Wetter nicht gerade angenehme, windstille 22 Grad bietet.

Die Alternativen:
Das Flugzeug erreicht nicht jeden Ort in Deutschland und ist auch etwas teuerer, aber das Reisen ist wesentlich angenehmer, da man sich ja meist nur in geschlossenen Räumen aufhält.
Das Auto kostet auch nicht wenig und hinzu kommt noch der Stress im Straßenverkehr. Auch hier ist man abhängig von der Witterung und hat bei Schnee und Eis auch so manche Verzögerung.