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Donnerstag, 10. Januar 2013

Communities

Mittlerweile gibt es tausende von Communities. Es gibt sie für Frauen, für Männer, themenspezifisch und natürlich gibt es auch die Single- bzw. Partnerbörsen.

Eine Singlecommunity war nicht immer das was sie heute ist. Es gab eine Zeit, da hat man sich mit ernsthaften Absichten bei solch einer Community angemeldet und hat dem Gegenüber den nötigen Respekt entgegengebracht. Es wurden Nachrichten getauscht und mehr und mehr hatte man so die Möglichkeit, sich kennenzulernen. Es hatte seinen  Mehrwert - für beide Seiten.

Heute hat man bzw. eher die Frau, eine freie Auswahl an allem was man sich gerade vorstellen kann. Direkt auf den Seiten der verschiedene Profile wird angegeben welches Geschlecht man bevorzugt, ob man einen ONS, eine Affäre oder aber eine ernsthaften Beziehung sucht.

Auch geschlechterbezogen ist für einen Mann solch eine Community etwas anderes als für eine Frau. Ein Mann muss mittlerweile richtig viel Zeit investieren, daran arbeiten und mit seiner ersten Nachricht der Frau auffallen. Auffallen aus der Masse an Nachrichten, welche die Frau erhält. Im Gegensatz zu einem Mann muss sich Frau nämlich nur noch anmelden und abwarten. Sie wartet einfach nur darauf, dass sich ihr Postfach mit Nachrichten füllt.
Es füllt sich mit Nachrichten wie:
"Hallo, wie gehts?",
"Hi",
":-)",
"ONS?",
"Willst Du mir zusehen?",
"Was suchst Du hier? Ein Abenteuer, dann meld Dich!".

Jede Frau ignoriert diese Nachrichten oder blendet sie aus, es sei denn, sie ist auch so unterwegs wie jenigen Männer, die solche Texte verfassen.
Und damit kommen wir zum Aufwand, den ein Mann investieren muss, wenn er wirklich ernsthafte Absichten hat und bei einer Singlebörse seinem Singledasein ein Ende bereiten will. Er muss sich ordentlich ins Zeug legen, um sich von der Masse der vielen Nachrichten abzuheben. Er muss Initiative ergreifen und sich interessant machen. Er muss der Frau vielleicht auch Honig ums Maul schmieren, nur damit er überhaupt eine Antwort von einer Frau bekommt.
Die einzige harte Arbeit für eine Frau ist dagegen, die respektlosen Nachrichten vieler männlicher Artgenossen zu löschen und den Richtigen zu erkennen!

Ist das Internet wirklich der richtige Weg, um einen Partner kennezulernen?

4 Kommentare:

  1. Arme Männerwelt. Zum Glück gibt es das reale Leben und Frauen, die auf so etwas wie Communities keinen Wert legen.

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  2. zum Glück habe ich meine bessere Hälfte ohne Partnerbörsen kennengelernt :D Ich hätte dort bestimmt nach maximal 2 Wochen aufgegeben.

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  3. Das Internet unter Umständen ja, Singlebörsen wahrscheinlich aber eher nicht. Ich glaub heute is das schwieriger als noch vor 8 oder 10 Jahren. Damals gab es kaum Singlebörsen, dafür reichlich gefüllte Chatrooms. Da war es deutlich einfacher jemanden rauszupicken mit dem man sich gut verstanden hat weil man erstmal alle in der Gruppe beobachten konnte und sich nicht auf geheuchelte Nachrichten stützen musste. Ehrlich waren zwar auch längst nicht alle, aber man hatte nicht soviel Arbeit damit unmoralische Angebote zu löschen und musste umgekehrt auch nicht eine herausragende Nachricht kreieren um auf Anhieb zu überzeugen.

    Das Internet ist EIN Weg, nicht der richtige, aber auch nicht der falsche. Bei manchen klappt es und bei anderen nicht. Wer sich damit von vornherein nicht wohl fühlt sollte vermutlich einfach auf das Gefühl hören und lieber draußen in der echten Welt weiter suchen. Aber für die, die für die Jagd da draußen viel zu scheu sind kanns eine Hilfe sein.

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  4. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen..." wie man so schön sagt. Wenn jemand Internet-Singlebörsen bevorzugt - bitte schön.
    Ich bevorzuge das reale Leben.
    Um es mal allgemein zu formulieren: für mich persönlich gilt: 1000 virtuelle "Friends" in irgendwelchen sozialen Netzwerken können 1 (wörtlich: EINEN) echten, realen Freund nie und nimmer aufwiegen.

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