Seiten

Montag, 21. Januar 2013

Eisregen

Eisregen legt Flughafen Frankfurt lahm.
Diese Schlagzeile bewegte mich, den Eisregen mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Eisregen wird gern mit dem gefrierenden Regen, dem Blitzeis verwechselt, ist aber etwas ganz anderes.
Während beim Blitzeis normale, flüssige Regentropfen mit einer Temperatur von über 0 Grad, beim Auftreffen auf eine wesentlich kältere Oberfläche mit einer Oberflächentemperatur von unter 0 Grad, sofort gefrieren, haben die Tropfen des Eisregen bereits vor dem Erreichen des Bodens eine Temperatur von unter 0 Grad. Sie sind aber trotz der niedrigen Temperatur noch immer im flüssigen Zustand. In Fachkreisen bezeichnet man diesen Regen daher als unterkühlter Regen.

Diese Unterkühlung der Regentropfen entsteht dadurch, dass die recht reinen Tropfen mangels s.g. Kristallisationskeime nicht gefrieren können, wenn sie durch sehr kalte aber auch sehr saubere Luftschichten fallen.
Treffen diese unterkühlten Regentropefen dann auf ein Hindernis, gefrieren diese sofort, weil sie dieses feste Objekt als Kristallisationskeim nutzen. Dadurch stehen innerhalb kürzester Zeit meist sehr dicke, massive Eisschichten um das Objekt. Diese Eisschicht wird Glaze genannt.
Auch Staubkörner in der Luft können diese unterkühlten Tropfen schon zum Gefrieren bringen. Daher kann es vorkommen, dass sich im Eisregen auch Eiskörner befinden.

Soviel zum Thema...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen